Das Modul “DaSch” ermöglicht es, Schneelasten auf Dächern zu ermitteln. Im ersten Feld ist die Angabe einer Positionsbezeichnung möglich. Es folgt die Auswahl einer Dachform, die ggf. noch zu spezifizieren ist. Bei Notwendigkeit ist die Dachneigung sowie bei Erfordernis die Dach- bzw. Schiffbreite anzugeben.
Bei einigen Dacharten können auch Schneelasten an Sonderbauformen berechnet werden. Dann ist die Option durch Häkchensetzung aktivierbar.

Für Vordächer oder tieferliegende Dachbereiche kann die Option Höhensprung aktiviert werden, für die dann die Angabe der Höhendifferenz von oberer zu unterer Dachfläche sowie die von der Wand herausstehenden Dachtiefe erforderlich macht.
Schneeverwehungen an Dachaufbauten (z.B. Technikräume) können auch optional gewählt werden. Dann ist die Höhe und Breite des Dachaufbaus anzugeben. Als weitere Option ist das Vorhandensein eines Schneefanggitters wählbar.

Als Ergebnis wird die charakteristische Dachschneelast angegeben. Die auf das Gebäudedach wirkenden Schneelasten sind einmal für den Fall der regelmäßigen Schneelast und einmal für den Fall des verwehten Schnees angegeben. Zudem wird bei gewählter Option der größte Wert der dreiecksförmigen Schneelast am Höhensprung oder am Dachaufbau und die Länge des Verwehungskeils angegeben.
Außerdem wird entweder eine lotrecht wirkende Schneelast an der Traufe oder die Schublast auf ein vorhandenes Schneefanggitter angezeigt.

Das Modul “DaSX” stellt eine Erweiterung des Moduls DaSch dar und ermittelt zusätzlich einen Temperaturfaktor C_t, der auf Dächern mit Wärmedurchgang eine reduzierte Schneelast ermöglicht.
Nach DIN EN 1991-1-3 gelten die dort angegebenen Werte für Dächer mit „ausreichend wärmegedämmten Konstruktionen“, konkret mit einem Wärmedurchgangskoeffizienten von maximal 1,0 W/m²K. Das ist bei Glasdächern meist nicht gegeben. Zwar dürfen Glasdächer mit den "normalen" Werten gerechnet werden, jedoch gestattet die internationale Norm ISO 4355 (1998-12-01) eine Möglichkeit der Abminderung. Diese ist besonders bei hohen Schneelasten und deutlichen Dachneigungen von Vorteil.